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Programm 2015/2016
Bericht über Delegiertenversammlung in Freiburg
Die Spanier mit dem Pedibus beeindruckt
Die Primarlehrerin Marianne Blaser arbeitet mit fünf europäischen Schulen zusammen. «Schulzimmertüren öffnen» heisst das gemeinsame Projekt im Rahmen des transnationalen Bildungsprogramms «Lifelong Learning» der EU.
Düdingen
«Diese Form von Weiterbildung ist unglaublich motivierend und bereichernd», sagt die Düdinger Primarlehrerin und Heilpädagogin Marianne Blaser. Im Rahmen eines transnationalen Projektes des Bildungsprogrammes «Lifelong Learning» der EU zum Thema «Nachhaltige Enwicklung» hat sie bei einem Kontaktseminar in Athen mit fünf weiteren Schulen aus dem europäischen Raum (Finnland, England, Norwegen, Zypern, Spanien) eine Projektgruppe gebildet. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, Schulzimmertüren zu öffnen. Einerseits in den europäischen Raum mittels Austausch unter den Schulen, andererseits in die eigene Gemeinde durch die Zusammenarbeit mit Institutionen.
Idee weiterführen
Für Letzteres haben sich Marianne Blaser und ihre Schüler der 1. und 2. Einführungsklasse ein Schuljahr lang regelmässig mit den Bewohnern des Pflegeheims Wolfacker getroffen und gemeinsame Aktivitäten unternommen. Dort seien sie von der Aktivierungstherapeutin Susanne Brügger mit offenen Armen empfangen worden. «Die Idee, ausserschulische Lernorte aufzusuchen, werde ich sicher weiterführen», sagt Blaser nach dem erfolgreich abgeschlossenen Projekt. Die Kinder hätten nicht nur auf der sozialen Ebene viel gelernt.
Im Rahmen des Lifelong-Learning-Programms hat die Heilpädagogin Schulen in Spanien und England besucht. «In Spanien habe ich den Lehrpersonen den Pedibustag vorgestellt und sie fielen fast von den Stühlen», erzählt sie. Den Schulweg zu zelebrieren, auf diese Idee sei dort noch niemand gekommen. In London hat sie vor allem die Multikulturalität der Schulen beeindruckt.
Im September 2011 wollen Lehrpersonen nach Düdingen kommen und sich vom Schweizer Schulsystem etwas abschauen. «Das Thema Nachhaltige Entwicklung muss sich in den Schulen etablieren. Dabei ist es wichtig, dass wir alle vom Gleichen sprechen», betont Marianne Blaser. Im nächsten Schuljahr besucht sie Schulen in Finnland und Norwegen und wird die Eindrücke aus den dortigen Schulen in ihre Klasse zurücktragen.